Ein feministisches Rap-Kollektiv singt mit brutalen Texten von der Gewalt, die Frauen und Mädchen auf dem lateinamerikanischen Kontinent erfahren. Ein Porträt.
Monatelang protestierten die Chilen*innen auf den Straßen – dann kam Corona. Während kaum noch jemand den alten Männern in der Regierung vertraut, wird eine junge Ärztin immer beliebter. Das Porträt ist der letzte Teil unserer Virolog*innen-Serie.
Eine feministische Performance über sexualisierte Gewalt hat sich in den sozialen Medien verbreitet – und wird jetzt von Frauen überall auf der Welt aufgeführt. Die Initiatorinnen kommen aus Chile, wo der Feminismus die treibende Kraft der Protestbewegung gegen die Regierung und die soziale Ungleichheit im Land ist.
Daniela Catrileo ist Mapuche, Poetin, Philosophin und Feministin. Die Befreiung der Frauen hängt für sie nicht nur mit dem Ende des Patriarchats, sondern mit der Befreiung ihres Volkes zusammen.
Der Großteil der Entführungs- und Todesopfer im kolumbianischen Konflikt sind Männer. Zurück bleiben die Frauen. Sie sind es, die die Konsequenzen des Krieges tragen und den Friedensprozess vorantreiben. Wir stellen drei von ihnen vor.
Virginia Vargas ist eine der Gründerinnen der peruanischen Frauenbewegung und eine der wichtigsten Feministinnen Lateinamerikas. Für sie liegt die Kraft der Frauen des Kontinents in ihrer Diversität.
Aura Dalia Caicedo ist Afrokolumbianerin, Aktivistin und Feministin. Sie setzt sich für die Rechte afrokolumbianischer Frauen ein. Dabei geht es nicht nur um die Gleichberechtigung von Frauen und Männern, sondern auch um die Akzeptanz von weißen Feministinnen. Sophia Boddenberg hat sie interviewt.
25-year-old Magdalena Cañas wants to shake people out of their daily grind with her street art murals. For her, art is a social responsibility that should make others feel strong and confident, even spark a resistance. Her favourite subject is a giant girl.
Die 25-jährige Magdalena Cañas will mit ihren Wandmalereien die Menschen aus ihrem Alltagstrott wachrütteln. Kunst ist für sie auch gesellschaftliche Verantwortung: Sie soll andere stark und selbstbewusst machen – und sogar zum Widerstand auffordern. Ihr Lieblingsmotiv ist ein riesiges Mädchen.
„Ni Una Menos“ (übersetzt „Nicht eine Weniger“) heißt die Bewegung, die sich in ganz Lateinamerika gegen Frauengewalt und Frauenmorde formiert hat. Der letzte Protest in Santiago de Chile Anfang Juli wurde aus einem bestimmten Anlass organisiert: Die Ex-Freundin eines in Chile berühmten Sängers der Band „Los Tetas“, hatte den Sänger beschuldigt, sie jahrelang missbraucht und verprügelt zu haben. Daraufhin entstand eine öffentliche Diskussion, weil viele Menschen ihr vorwarfen zu lügen. „Nosotras te creemos“ – „Wir glauben dir“ – hieß deshalb das Motto des Protestmarschs.
Beatriz Bataszew wurde während der chilenischen Militärdiktatur in den 70er Jahren brutal gefoltert und vergewaltigt, um Informationen aus ihr herauszubekommen. Sogar einen Schäferhund haben die Täter dabei eingesetzt. Keiner wurde dafür jemals verurteilt. Und auch heute existiert noch immer eine erschreckende politische sexuelle Gewalt im Land.
Francisca Linconao ist Mapuche und kämpft gegen den chilenischen Staat, der ihrem Volk das Land weggenommen hat und gegen Unternehmen, die den Wald abholzen, in dem sie lebt. Weil sie sich dagegen wehrt, steht sie wegen Terrorverdacht unter Hausarrest.
Wenige Tage nach den Protesten gegen Frauenmorde sind in Argentinien erneut drei Frauen getötet worden. In Lateinamerika werden jedes Jahr hunderte Frauen ermordet, weil sie Frauen sind. Die chilenische Anwältin und Aktivistin Lorena Astudillo berät Frauen, die Gewalt erleben und untersucht die Femizide, gewaltsame Frauenmorde in einer Kultur, die von Männern dominiert wird.
Der Kupferbergbau ist die tragende Säule der chilenischen Wirtschaft. Bis vor wenigen Jahren war Frauen der Zugang zu den Minen noch verboten. Olivia Mejías ist eine von rund 250 Frauen, die in der größten unterirdischen Kupfermine der Welt arbeiten.
In Chile ist Bildung teuer. Davon profitieren vor allem Banken, Universitäten und Privatschulen. Schüler, Studenten und deren Familien sind die Verlierer. Camila Rojas, die Präsidentin der einflussreichsten Studentenorganisation Chiles, kämpft dafür, dass qualitativ gute Bildung für alle Chilenen zugänglich sein soll, egal ob arm oder reich. Doch die Gewalt lässt die öffentliche Unterstützung schrumpfen.
In Chile steht Abtreibung unter Gefängnisstrafe. Claudia Dides hat mit der Organisation Miles ein Gesetz entworfen, damit chilenische Frauen das Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper zurückerlangen. Im März wurde es in der Abgeordnetenkammer abgesegnet, jetzt muss noch der Senat zustimmen. Seitdem wird in Chile wieder heftig diskutiert. Das Land, das stark von der katholischen Kirche geprägt ist, ist gespalten.
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